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Erstes Spiel nach der Trennung von Cheftrainer Ole Andersen für den TV Willstätt

Rudi Fritsch wird die Mannschaft gegen die SG Pforzheim/Eutingen als Interimstrainer betreuen.

Nach dem vermasselten Saisonstart trennte der Ortenauer Drittligist sich am Dienstag in gegenseitigem Einvernehmen von Cheftrainer Ole Andersen. Bis ein neuer Cheftrainer gefunden ist, wird Rudi Fritsch, gemeinsam mit Co-Trainer Fredi Beker und Torwart-Trainer Frank Klomfass, die Mannschaft trainieren.

„Nach der Trennung von Ole war es wichtig, dass die Jungs von Menschen trainiert werden, die die Mannschaft und den Verein kennen, damit es nicht zusätzlich zu größeren Veränderungen und Unruhen kommt. Wir sind sehr dankbar für die kurzfristige Unterstützung von Rudi, Freddi und Frank. Für alle drei bedeutet das ein Extra-Aufwand, der bei unserem Pensum nicht unbedingt selbstverständlich ist“, so der sportliche Leiter Marius Oßwald zur aktuellen Situation.

Für Rudi Frischt ist es dagegen eine Selbstverständlichkeit: „Wir haben hier gemeinsam viel erreicht und sind in die 3. Liga aufgestiegen. Ich möchte gerne dabei helfen, dass diese Liga für den Verein und die Region erhalten bleibt.“

Als erster Gegner für das Interimstrio hat man mit der SG Pforzheim/Eutingen gleich eine sehr schwere Aufgabe vor der Brust. Durch ihre ausgezeichnete Jugendarbeit verfügt die SG über eine sehr gut ausgebildete und über Jahre eingespielte Mannschaft, die immer wieder sinnvoll ergänzt wurde. So fand 2019 Bastian Rutschmann den Weg aus der 1. Handball-Bundesliga zurück zu seinem Jugendverein. 2020 konnte man dann den mittlerweile 25-jährigen Tim Ganz vom Profi-Kader der Rhein-Neckar-Löwen für sich gewinnen. Während Nico Schöttle bereits in seinen jungen Jahren mit einem Zweitspielrecht für den Erstligisten TVB Stuttgart ausgestattet wurde, ist auch die Erfahrung und Qualität von Spielern wie Jan Wörner, Julian Broschwitz und Pascal Kirchenbauer hinlänglich bekannt.

Die Stärke des Gegners schätzt auch Rudi Fritsch sehr hoch ein: „Sie haben eine sehr hohe individuelle Qualität. Wir müssen einfach dagegen halten und dann sehen wir, was wir erreichen können.“

In Willstätt will man aber erstmal auf sich schauen und Rudi Fritsch hat schon konkrete Punkte, auf die er gemeinsam mit der Mannschaft den Fokus legen möchte: „Wir müssen mehr Struktur in den Angriff und mehr Stabilität in die Abwehr bringen.“

Trotz der aktuellen Situation einfach aufzugeben, ist für die Ortenauer allerdings keine Option. Das haben die Spieler, trotz der Niederlagen, in jedem der bisherigen Saisonspiele bereits gezeigt. Die Aufgabe wird dadurch allerdings nicht einfacher, wie Marius Oßwald bestätigt: „Das ist wirklich eine Nummer. Sie haben in der letzten Saison knapp den Aufstieg in die 2. Liga verpasst. Wir stehen aktuell am Tabellenende, aber es hilft ja nichts. Auch dieses Spiel muss erstmal gespielt werden. Mit weniger Fehlern, der richtigen Einstellung und etwas Glück ist auch in Pforzheim ein Sieg drin.“

Während es bei den Feldspielern personell sehr gut für das kommende Spiel aussieht und keine Ausfälle zu beklagen sind, musste sich Torhüter Vincent Lutz aufgrund einer Corona-Infektion leider abmelden.

Wer das Spiel am Samstag, 22.10.2022, um 20:00 Uhr in der Berta-Benz Sporthalle in Pforzheim nicht vor Ort verfolgen möchte oder kann, hat die Möglichkeit unsere Jungs über den Livestream auf unserer Homepage zu unterstützen.