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Mit Rückenwind und ohne Druck gegen den Aufstiegsfavoriten

Nach einer guten Vorstellung gegen den Tabellenführer aus Fürstenfeldbruck steht gegen HC Oppenweiler/Backnang die nächste Herkulesaufgabe für den TV Willstätt an.

Keine Punkte, aber viel Lob gab es für den TV Willstätt nach dem Spiel am Dienstag gegen den Tabellenführer TuS Fürstenfeldbruck. Der nächste Gegner, der HC Oppenweiler/Backnang, hat es aber mindestens genau so in sich und kommt als Tabellenzweiter in die Hanauerlandhalle.

Der HCOB konnte sich vor der Saison nochmals kräftig verstärken und zählt für die meisten zu den absoluten Aufstiegsfavoriten. Dem Kader der Schwaben, der bereits vor der Saison mit Spielern wie dem starken Spielmacher Tobias Gehrke, Linkshänder Ruben Sigle, Kreisläufer Jakub Stryc oder Torwart Jürgen Müller enorme Qualität hatte, konnte man in der vergangenen Transferphase nochmals ein Upgrade verpassen. So kam unter anderem vom Zweitligisten SG BBM Bietigheim der Rückraumrechte Tim Dahlhaus, der neben seinen Stationen in Hamm und Hamburg in Frankreich internationale Erfahrung sammeln konnte und am Kreis konnte man sich mit dem seit Jahren als Top-kreisläufer in der 3. Liga etablierten Alexander Schmid verstärken. Aber auch beim TV Willstätt hat der HCOB „gewildert“ und so zog es Mittelmann Daniel Schliedermann ebenfalls nach Oppenweiler.

Ein Gegner, der es definitiv in sich hat und über einen der besten, wenn nicht sogar den besten, Kader, der Süd-Staffel verfügt, wartet am Samstag, 05.11.2022, um 20:00 Uhr in der Hanauerlandhalle in Willstätt auf die Ortenauer. Das Team von Trainer Matthias Heineke verlor in der aktuellen Saison nur gegen den TuS Fürstenfeldbruck und die SG Leutershausen. Ihre Niederlage gegen den SV Salamander Kornwestheim wurde aufgrund eines administrativen Fehlers der Kornwestheimer nachträglich aberkannt und als Sieg gewertet.

Die Willstätter Mannschaft um Interimstrainer Rudi Fritsch hat also nichts zu verlieren und will den guten Eindruck aus dem vergangenen Spiel weiter festigen, wie der sportliche Leiter der Willstätter, Marius Oßwald, bestätigt: „Wir müssen ehrlich zu uns sein, die Tabelle lügt ja nicht. Wir haben nichts zu verlieren und keiner rechnet mit einem Sieg von uns. Aber wir wollen an der tollen Leistung gegen Fürstenfeldbruck anknüpfen und uns weiter festigen, um endlich wieder Spiele zu gewinnen. Und wer weiß, wenn jeder noch ein paar Prozent zu legt und wir etwas Glück haben, können wir vielleicht überraschen und doch noch punkten. Eines weiß ich genau, die Jungs werden von Anfang alles geben und bis zum Ende kämpfen, um die Überraschung möglich zu machen.“

Die Vorbereitung auf das Spiel war aufgrund der englischen Woche allerdings nicht ganz einfach. So setzte Rudi Fritsch in zwei Tagen gleich vier Trainingseinheiten an, um seine Jungs optimal auf den kommenden Gegner einzustellen. In Willstätt hofft man darauf, dass die Mannschaft die Überraschung schafft und sich so vielleicht ein Wendepunkt in dieser bisher katastrophalen Saison ergibt, der den Weg zum Klassenerhalt ermöglicht.

Es ist also alles vorbereitet für die Rückkehr von Daniel Schliedermann an seine alte Wirkungsstätte.