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Ohne Positionsangriff gibt es keine Punkte für den TV Willstätt

Der Ortenauer Drittligist verliert nach schlechter Leistung mit 29:24 gegen den VfL Pfullingen.

Im wichtigen Auswärtsspiel gegen die Top-Mannschaft des VfL Pfullingen kam die Klimovets-Sieben mal wieder schlecht ins Spiel. Felix Zeiler und Paul Prinz brachten ihre Farben schnell mit 2:0 in Führung. Erst in der dritten Spielminute konnte Jan-Philipp Valda das erste Tor der Willstätter erzielen. In der Folge setzten die Pfullinger sich allerdings immer weiter ab. Über 5:2 und 8:5 sollte der Rückstand in der 22. Minute sogar schon sechs Tore betragen. Schuld daran war vor allen Dingen der nicht vorhandene Willstätter Positionsangriff. In dieser Phase des Spiels schaffte man es nicht, auch nur ansatzweise in die Nähe des gegnerischen Tores zu kommen. Was, neben enorm vielen technischen Fehlern, dennoch auf das Tor der Einheimischen kam, wurde schnell zur leichten Beute des glänzend aufgelegten Pfullinger Schlussmanns Simon Tölke.

Doch der TV Willstätt gab nicht auf und fightete sich in ein von zwei starken Abwehrreihen dominiertes Spiel zurück. Der 13:8-Rückstand nach 28 Minuten und 12 Sekunden konnte bis zur Halbzeit auf zwei Tore Differenz verkürzt werden. Sehenswert und gleichzeitig der Ausdruck des unbedingten Willens war das direkte Freiwurftor von Dinko Dodig zum 13:11-Halbzeitstand.

Ein schlechter Positionsangriff ohne Druck, Tiefe und Torgefahr, gepaart mit massenhaft schlechten Entscheidungen und technischen Fehlern sorgte auch nach Wiederanpfiff dafür, dass der Rückstand in der 39. Spielminute schon sechs Tore betrug. Lediglich Torhüter Maxime Duchêne, der wieder einmal eine starke Partie machte, sorgte dafür, dass der Rückstand seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt nicht schon größer war.

Leider erfolgte auch anschließend keine Leistungssteigerung mehr. Selbst die eigenen Überzahlsituationen wurden nicht genutzt, um dem Spiel eine Wendung zu geben. Über die Spielstände 20:14 (41.) und 24:15 (49.) sorgte der VfL früh für klare Verhältnisse. So mussten die Ortenauer sich nach Schlusspfiff absolut verdient mit 29:24 geschlagen geben.

Einen Sieg der Willstätter hätten wohl die wenigsten erwartet, eine solch desaströse Leistung allerdings auch nicht. Das gesamte Spiel über zeigte lediglich der starke spielende Maxime Duchêne seine Qualität im Tor. Eine phasenweise gut stehende Defensive reichte bei dieser Anzahl an offensiven Fehlern nicht aus, um auch nur ansatzweise an einem Sieg zu schnuppern. Somit spiegelte die letzte Partie der Hinrunde weite Teile der bisherigen Saison wider.

Diese Niederlage muss nun in der kommenden Trainingswoche aufgearbeitet werdet. Bereits am kommenden Wochenende startet mit dem Auswärtsspiel in Balingen die Rückrunde für die Mannschaft von Chef-Trainer Andrej Klimovets. Will man den Klassenerhalt noch irgendwie möglich machen, müssen hier die dringend notwendigen Punkte eingefahren werden.