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Der TV Willstätt hält die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben

Maxime Duchêne überragt vor mehr als 1200 Zuschauer beim 30:26-Derbysieg in der Hanauerlandhalle.

Die Ausgangslage hatte sich für den TV Willstätt auch nach dem vorherigen Derbysieg gegen den TVS Baden-Baden nicht verändert. Eine Niederlage gegen die SG Köndringen/Teningen hätte den Klassenerhalt nicht mehr realistisch erscheinen lassen. Dementsprechend motiviert und fokussiert ging die Klimovets-Sieben von Beginn an ans Werk.

Vor einer wieder einmal überragenden Kulisse mit mehr als 1200 Zuschauern zeigte auch die SG Köndringen/Teningen von Beginn an, dass auch sie unbedingt gewinnen wollen. Die 1:0-Führung durch den letztlich fünffachen Torschützen Sebastian Endres sollte allerdings die einzige Führung der SG bleiben. Nachdem der TV Willstätt mit dem 2:1 zum ersten Mal die Oberhand gewonnen hatte, entwickelte sich eine umkämpfte Partie. Trotz einiger Zeitstrafen gegen die Ortenauer konnte man den Gegner bis zur 12. Minute auf drei Tore Abstand halten.

Die SG-Mannschaft um die Cheftrainer Jonas Eble und Michael Schilling zeigte aber ihrerseits großen Kampfgeist und konnte den Rückstand bis zur 22. Minute auf ein Tor verkürzen. Zweimal Dinko Dodig und einmal der an diesem Tag wieder einmal überragende Torhüter Maxime Duchêne stellten in der Folge auf eine komfortable 13:9-Führung (26. Minute). Dieser Abstand konnten Felix Krüger und Co. bis zur Halbzeit halten und so ging man beim Spielstand von 16:11 in die Pause.

Angepeitscht von einer mächtig für Stimmung sorgenden roten Wand wollte der TV Willstätt schnell für klare Verhältnisse in der Hanauerlandhalle sorgen. So kam man durch André Alves, der alle seine sechs Siebenmeter verwandeln konnte, zum 20:15 (36.). Bereits in der 53. Minute betrug der Vorsprung des TV Willstätt sieben Tore. Anschließend merkte man den Einheimischen aber auch eine gewisse Lockerheit an. Diese abfallende Spannung nutzte unter anderem der starke Linksaußen Maximilian Endres mit drei blitzsauberen Kontertoren in Folge, um auf 29:26 zu verkürzen. Als Konsequenz daraus nahm Headcoach Andrej Klimovets zwei Minuten vor Schluss eine Auszeit und forderte von seinen Spielern eine konsequente und fokussierte Einstellung bis zum Schlusspfiff. Diese Ansage setzte Jan-Philipp Valda kurz vor Schluss dann mit dem letzten Tor des Spiels zum 30:26 um.

Beide Mannschaften haben einen sehenswerten Handball gezeigt und können sich auch im kämpferischen Bereich nichts vorwerfen. Auf Seiten der Willstätter zeigte Maxime Duchêne im Tor seine ganze Qualität. Hilfe bekam er dabei auch vom starken Abwehrspezialisten Igor Vuckovic und Felix Krüger. Im Angriff gilt es sicher die beiden Kreisläufer Yannick Ludwig und Moritz-Lukas Lanig zu erwähnen, die unermüdlich für ihre Mitspieler geackert und zusammen selbst neun Tore erzielen konnten.

„Wir können mit unserer Mannschaft sehr zufrieden sein. Sie findet sich langsam und kommt an ihr Potenzial heran. Wenn wir in Ruhe weiterarbeiten und da dranbleiben können, können wir unser Ziel erreichen“, sagte der sportliche Leiter des TV Willstätt glücklich nach dem Spiel und war wieder voll des Lobes für alle TVW-Fans: „Das war wieder eine brutale Stimmung in der Halle. Was für ein Lärm, was für eine Unterstützung. Vielen Dank an alle Fans. Besonders an unsere Jungs und Mädels von der HSG Hanauerland. Das war wirklich spitze.“