News

Mit einem Heimsieg ein Ausrufezeichen setzen

Nach der Fasnachtspause empfängt der TV Willstätt am Samstagabend, um 20 Uhr, den TuS Fürstenfeldbruck.

Die kleine Serie der Willstätt ist am vergangenen Spieltag mit der Niederlage bei den starken Rhein-Neckar-Löwen gerissen. Auch wenn diese Niederlage vielleicht vermeidbar gewesen wäre, soll sie keinen Rückschlag für die junge Mannschaft von Chef-Trainer Andrej Klimovets sein. Seit dieser die Verantwortung an der Seitenlinie übernommen hat, machen die Willstätter einen stabilisierten Eindruck und sind voll zurück im Kampf um den Klassenerhalt. Die spielfreie Fasnachtswoche wurde so auch genutzt, um die Fehler aufzuarbeiten und weiter an den Abläufen und der eigenen Entwicklung zu arbeiten.

Beim Heimspiel am Samstag, 25.02.2023, um 20:00 Uhr in der Hanauerlandhalle kommt mit dem TuS Fürstenfeldbruck aber ein echter Brocken auf die Ortenauer zu. Die Panther, die vor zwei Jahren aus der 2. Handball-Bundesliga abgestiegen sind, kämpfen aktuell um ihre Chance auf die Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse. Mit Tabellenplatz drei und nur einem Punkt Rückstand auf die ersten beiden Plätze, die am Saisonende zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigen, sind die Bayern noch absolut im Rennen um die Top-Platzierungen. Auch das Ergebnis gegen die HG Oftersheim/Schwetzingen, einem der Willstätter Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, am vergangenen Spieltag zeigte, dass man in Bruck niemanden auf die leichte Schulter nimmt und unbedingt punkten will. So ließ man der HG beim 41:32-Heimsieg keine Chance.

Der TuS zieht dabei ein starkes Tempospiel auf. Meistens bekommt der Gegner durch die schnellen und torgefährlichen Außen bereits in der ersten Welle die Quittung für die eigenen Fehler. Spätestens im Positionsangriff zeigt sich allerdings die wahre Durchschlagskraft der bayrischen Offensivmaschinerie. Der erst- und zweitligaerfahrene Jonas Link, Sebastian Meinzer und Yannick Engelmann sind nur drei der körperlich sehr robusten und handballerisch toll ausgebildeten Rückraumspieler des TuS, die beinahe aus allen Lagen ein Tor erzielen können. Am Kreis zieht der erfahrene Julian Prause seine Kreise und sorgt für viel Betrieb beim gegnerischen Innenblock.

Die Klimovets-Sieben kann und will sich allerdings nicht verstecken. Im Lager der Einheimischen besinnt man sich auf die eigenen Stärken, wie der sportliche Leiter des TV Willstätt, Marius Oßwald, versichert: „Fürstenfeldbruck ist wirklich eine Größe in dieser Liga. Aber das muss uns egal sein. Wir müssen in erster Linie auf uns schauen und selbst davon überzeugt sein, dass wir diesen Gegner schlagen können. Ich bin überzeugt, dass wenn wir unsere Leistung bringen und das nötige Match-Glück mit unserem Kampf und Einsatz erzwingen, dann können wir auch gegen die Panther etwas holen.“

Die Vorzeichen für diese Partie haben sich durch einige Grippeausfälle allerdings nicht gerade verbessert. Stellenweise konnte man nur mit elf Mann trainieren, was die Vorbereitung auf dieses Spiel zusätzlich erschwert hat. Der finale Kader für das Spiel gegen TuS Fürstenfeldbruck wird sich daher wohl erst am Spieltag entscheiden.

„Wir haben doch keine andere Wahl. Wir müssen jedes Spiel spielen und dabei jeden Punkt holen, den wir irgendwie holen können. Wir sind im Abstiegskampf. Für uns gibt es keine leichten Gegner, deshalb spielen die Umstände des Spiels für uns keine Rolle. Wir werden alles daran setzen dieses Spiel zu gewinnen“, gibt sich Oßwald kämpferisch.

Auch gegen die einzige bayrische Mannschaft in der Süd-Staffel erhofft sich die Klimovets-Sieben wieder die grandiose Unterstützung durch ihr Publikum. Dieser Support war schon öfters der wichtige Trumpf, der am Ende zum Sieg geführt hat und soll es auch am Samstag wieder sein.