Steffen Dold TV Willstätt
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Favoritenrolle mit 27:21 (11:11) bestätigt

Im Derby gegen den TuS Schutterwald fehlte noch ein wenig der Glanz am Sieg.

Das Derby startete vor mehr als 1000 Zuschauern kurios, bereits nach drei Spielminuten wurde der Schutterwälder Stefan Kofler disqualifiziert, er hatte Maxime Duchêne bei einem Siebenmeter am Kopf getroffen. Dies und eine anfängliche Führung der Willstätter beeindruckte die Gäste aus Schutterwald nicht. Mit permanentem Druck gegen den Willstätter Rückraum agierte die Schutterwälder Defensive erfolgreich und übernahm beim 3:4 durch Florian Fahner die Führung, Wöhrle legte noch doppelt nach. Willstätts Trainer Robin Haller sah Handlungsbedarf und nahm eine Auszeit, welche aber im Nachgang wenig am anschließenden Spielverlauf änderte. Schutterwald gelang es zwar nicht sich weiter abzusetzen, doch die Führung kehrte erst nach 22 Minuten zurück zu den Hausherren (10:9).

Willstätts Nachwuchsspieler Jacob Funk schaffte dann in der 24 Minute eine weitere Kuriosität. Sekunden nach seiner Einwechslung wurde er nach einer unglücklichen Abwehraktion disqualifiziert. Das Antoine Gutfreund kurz danach auf die Strafbank musste, konnte Schutterwald wiederum nicht nutzen, besser machte es dagegen Maximilian Hartz, der in Unterzahl zum 11:10 traf. Schutterwald konnte noch vor dem Halbzeitpfiff zum bis dahin gerechten 11:11 ausgleichen.

Nach dem Seitenwechsel erwischte der TuS Schutterwald bis zum 13:14 die besseren ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit. Danach wurde der TV Willstätt jedoch der Favoritenrolle mehr als gerecht. Innerhalb von acht Minuten schraubte die Haller-Sieben mit einem sehenswerten Tempospiel das Ergebnis auf 20:14 hoch, bereits nach 43 Minuten war die Vorentscheidung gefallen.

In dieser Zeit lag auch der Grundstein für die Kuriosität 3.0. Torhüter Steffen Dold einst in Diensten der Schutterwälder wurde nach 39 Minuten für einen Siebenmeter eingewechselt und hielt gegen Kevin Heuberger. Zwei Minuten später standen sich Beide wieder im Duell gegenüber und Dold parierte erneut. Es sollte nicht die letzte Glanztat des Willstätter Torhüter bleiben, in der 56. Minute scheiterte auch Pascal Fleig beim Siebenmeter an ihm: „Eigentlich habe ich mit anderen Schützen gerechnet, aber so war es auch gut“

Die Disqualifikation gegen Antoine Gutfreund nach dessen dritter Zeitstrafe hatte der TV Willstätt nicht mehr beeinträchtigt. Souverän gestaltete man die letzten zehn Minuten im Spiel und ließ sich danach von den Fans feiern.

Mit dem Sieg konnte der TV Willstätt auf Tabellenplatz 4 vorrücken, wird sich aber im anstehenden Spiel beim TSV Heiningen noch steigern müssen.

Stimmen zum Spiel:

Markus Lais, Trainer des TuS Schutterwald:

„Willstätt ist nicht unbedingt der Gegner, welchen wir schlagen müssen. Gegenüber dem Spiel gegen Sandweier zeigten wir im Derby eine Steigerung.“

Robin Haller, Trainer des TV Willstätt:

„Wir wollten nach der Niederlage gegen Bittenfeld eine Reaktion zeigen, trafen aber in der ersten Halbzeit oft die falschen Entscheidungen. Schutterwald wirkte in der zweiten Halbzeit müde, ich konnte dagegen noch frische Kräfte bringen.

TV Willstätt: Jan-Philipp Valda (4), Noah Benjamin Streckhardt (4/2), Maximilian Hartz (4), Antoine Gutfreund (3), Illia Hreblev (3), Philip Wastl (2), Dinko Dodig (2), Lucas Limouzin (2), Yannick Ludwig (2), Joffrey Bonnemberger (1), Steffen Dold, Jacob Funk, Maxime Duchene, Marius Oßwald, Vincent Lutz, Frederik Beker, Frank Klomfass, Robin Haller, Alexander Pfeiffer.

TuS Schutterwald: Kevin Heuberger (4/3), Simon Seigel (3), Lasse Meier (3), Julian Seigel (2), Florian Fahner (2), Tim Heuberger (2), Rene Wöhrle (2), Pascal Fleig (1), Johannes Silberer (1), Morris Strosack (1), Matej Mandic, Philipp Harter, Stefan Kofler, Patrick Wegner, Adrian Volk, Niklas Weber. Kai Oehler, Markus Lais, Manfred Derr, Lena Jochheim.

Schiedsrichterinnen: Stephanie Ganter, Claudia Lipps.