Antoine Gutfreund TV Willstätt
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Eine unangenehme Auswärtsaufgabe für den TV Willstätt

Nach dem Derbysieg gegen Schutterwald erwartet TVW-Trainer Robin Haller eine weitere Steigerung seiner Mannschaft.

Die „Staren“ aus Heiningen rangieren aktuell auf Platz drei der Oberliga, direkt dahinter, jedoch mit einem Spiel weniger, lauert der TV Willstätt. „Das größte Problem wird es sein, das schnelle Spiel der Heininger anzunehmen und selbst aus dem schnellen Spiel Tore zu erzielen“, erklärt Haller. Gegen den TuS Schutterwald ließen seine Spieler zu viele Chancen aus. Fünf Tore in der ersten Viertelstunde des Ortenau-Derby erfüllten nicht die Wünsche des Willstätter Trainers.

2021 kam der TSV 1892 Heiningen zurück in die Oberliga, stand beim Saisonabbruch mit 0:6 Punkten in der Tabelle. Ein Jahr später konnte die Saison mit ausgeglichenem Punktekonto auf Platz 9 beendet werden. In der vergangenen Saison steigerte sich die Mannschaft des ehemaligen Göppinger Bundesligaspielers Mike Wolz mit Tabellenplatz 5 nochmals. Von 1982 bis 1985 spielten die Heininger in der 2. Bundesliga, in den Saisons 2011/2012 und 2012/2013 traf man in der Oberliga schon einmal auf den TV Willstätt. Zunächst konnten beide Mannschaften ihre Heimspiele gewinnen, ein Jahr später endete das Spiel in Heiningen 23:23 und in der Hanauerlandhalle stand es nach einer damals hart geführten Begegnung 31:26.

In der Voralbhalle, am Fuße des schwäbischen Alb, trifft der TV Willstätt auf eine ausgeglichene, sehr schwer auszurechnende Mannschaft. Die vergangenen Spiele haben gezeigt, dass die Gastgeber auf Rückschläge und schlechte Phasen im Spiel schnell reagieren können. Mit einer Vielzahl an einstudierten Abwehrformationen können Gegner immer wieder beeindruckt werden.

„Der Ball muss in unseren Reihen mehr transportiert werden, wir müssen deutlich flexibler werden und auf die sich ergebenen Situationen richtig reagieren. Weiterhin müssen sich meine Spieler einfach mehr durchsetzen. Je offensiver die gegnerische Abwehr agiert, umso mehr müssen im Gegenzug die 1-1 Situationen von uns gewonnen werden“, teilt Robin Haller im Vorfeld der Begegnung mit. Haller möchte weiterhin, dass seine Spieler Willen und Emotionen so an den Tag legen, wie er das teilweise schon in den vergangenen Partien festgestellt habe. Leider habe dies aber noch nicht jeder seiner Spieler verinnerlicht.

Angesichts der Tabellenplatzierungen heißt es für beide Teams: verlieren verboten. Eine Niederlage wäre für beide Mannschaften eine große Bürde im Kampf um einen Platz in der beiderseitig angestrebten Aufstiegsrunde.

Nach der Niederlage in Sandweier hat Heiningen wohl ein bisschen mehr Druck, sie müssen das Spiel zuhause gewinnen. Da es für die „Staren“ erneut gegen einen Drittligaabsteiger geht, ist auch eine psychologische Komponente im Spiel.

„Es wird deutlich schwieriger werden wie das Spiel gegen Schutterwald“, ist sich Haller sicher, aber er sieht dem Spiel in Heiningen positiv entgegen.