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Gemischte Gefühle vor dem Duell in Herrenberg

„Natürlich gibt es für den TV Willstätt nur ein Ziel, wir wollen und müssen in Herrenberg gewinnen.“

Robin Haller spricht im Interview Klartext und fügt dem Vorsatz an: „Das hat oberste Priorität.“ Gewiss hat sich der Trainer über die SG H2Ku Herrenberg informiert, doch legt er den Focus vor dem richtungsweisenden Spiel auf seine eigene Mannschaft.

Die Lage des TV Willstätt lässt sich einfach erklären. Jeder kann die Tabelle und die Punktzahl anschauen; mit der Punktzahl kann man in Willstätt nicht zufrieden sein.

Fazit: Der TV Willstätt muss seine Stärken wiederfinden. Gegen Weinsberg musste die Willstätter Defensive zum Beispiel vier Tore durch identische Situationen hinnehmen, da vermisste Haller die Anpassungsfähigkeit und eine daraus resultierende Reaktion seiner Spieler. „Die Mannschaft weiß das eigentlich und daher war es etwas schockierend, das es so passiert ist wie gegen Weinsberg“.

„Wir wissen auch um unsere Lage und das wir sehr unter Druck stehen, aber ich sehe da jetzt kein Problem, wir müssen an 54 gute Minuten aus dem Spiel gegen Weinsberg anknüpfen, aber auch einige Fehler abstellen“, erklärt Haller. Seine Spieler sollen einige Dinge besser machen, dass sie im Spiel lernen Situationen noch besser zu erkennen und gemeinsam daraus Nutzen ziehen, offensiv wie defensiv.

Ebenso wurden die vielen Zeitstrafen und Roten Karten beim TV Willstätt thematisiert. Insgesamt 60 Minuten spielte der TV Willstätt bisher in Unterzahl, weiterhin stehen acht Rote Karten in der Statistik. „Wir müssen uns gegebenenfalls auf die Schiedsrichter noch mehr einstellen, dürfen in dieser Liga weniger machen wie in der 3. LIGA. Es wird kleinlicher gepfiffen, damit müssen wir lernen umzugehen“, war von Robin Haller zu hören.

Gegen die SG H2Ku Herrenberg gilt es eine gute Abwehr zu stellen, um weniger Gegentore zu bekommen. Mit dem Tempospiel seiner Mannschaft zeigte sich Haller zufrieden, die hart erarbeiteten, freien Torchancen müssen jedoch effektiver genutzt werden. Doch dagegen haben die Herrenberger mit dem 83-fachen slowenischen Ex-Nationaltorwart Primož Prošt eventuell einen Gegenpart zu bieten. Nicht bei allen Spielen wird er seinem Team zur Verfügung stehen, da er auch beim Bundesligisten FRISCH AUF! Göppingen in der Pflicht steht. Daher darf man gespannt sein.

In der Saison 2009/10 konnte die damalige SG Haslach/Herrenberg/Kuppingen den Meistertitel in der Handball-Regionalliga Süd erringen und in die 2. Bundesliga aufsteigen, wonach jedoch der direkte Abstieg erfolgte. Nach der Saison 2015/16 stieg man aus der 3. LIGA in die Oberliga ab. In der darauffolgenden Saison traf man dort bereits auf den TV Willstätt. In Herrenberg holten die Hanauerländer damals beim 27:27 einen Punkt, im Heimspiel behielt Willstätt mit 34:26 die Oberhand. Ein Jahr später erneut ein 27:27 in Herrenberg, aber ein knapper 27:26 Erfolg in der Hanauerlandhalle

„Natürlich steht Herrenberg am Tabellenende, trotzdem gilt es die ernst zu nehmen“, warnt Robin Haller abschließend.