Für den TV Willstätt kann es nur einen Weg geben, den im Klassement nach oben, doch auch die „Jets“ haben Aufwind.
Nach dem 30:27 (17:13) Erfolg bei der SG H2Ku Herrenberg steht für den TV Willstätt eine anspruchsvolle Heimaufgabe an. Diesem Umstand ist sich die Mannschaft von Robin Haller bewusst. In Herrenberg konnte der TV Willstätt, dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung, einige heikle Situationen überstehen. Rückkehrer Felix Krüger dirigierte lautstark die Abwehrreihe und war ebenso engagiert dabei, seine Mitspieler in der Offensive immer wieder zu motivieren. Dennoch wünschte sich TVW-Trainer Haller nach dem Spiel noch ein wenig mehr Cleverness und Zielstrebigkeit bei seinen Spielern: „Dann wären wir in Herrenberg schon etwas früher durch gewesen.“
Gegner TSB Schwäbisch Gmünd fand in den vergangenen drei Spielen gegen Herrenberg (38:33), Köndringen/Teningen (39:39) und Baden-Baden (31:28) ebenfalls zur alten Stärke zurück und sammelte fleißig Punkte. Die äußerst effektive Flügelzange mit Zimmermann (46 Tore) und Bächle (34 Tore) ergänzt eine starke Rückraumachse, die auch mit Kreisanspielen glänzen kann.
„Auch wenn man vor der Saison davon ausgegangen ist, dass die drei Absteiger aus der 3. Liga einen vermeintlich stärkeren Kader haben sollten oder könnten, zeigt die Oberliga, dass jede Woche, jede Mannschaft irgendjemand schlagen kann“, war von Haller zu hören.
Die anstehende knifflige Aufgabe will der TV Willstätt daher voll konzentriert angehen. Insgesamt gesehen sind Erfolge in den nun folgenden Spielpaarungen für das Saisonziel des TV Willstätt eine unabdingbare Notwendigkeit. Die Gäste vom Fuße der schwäbischen Alb spielen einen schnellen Handball, so wie es Haller beim TV Willstätt als Spielsystem propagiert. Ob sich das Pendel aber zu Gunsten der Hanauerländer bewegt, wird vom Einsatz und Willen, der Spieler abhängig sein. Auf jeden Fall werden beide Mannschaften, nach den Siegen am vergangenen Wochenende, mit breiter Brust aufeinandertreffen.
Im Montagstraining zeigten sich fünf Spieler angeschlagen. Mit Kreisläufer Philip Wastl und Lucas Limouzin kehren aber zwei wichtige Elemente ins Team des TV Willstätt zurück. Auch Dinko Dodig, der sich in Herrenberg verletzt hatte, signalisierte Einsatzbereitschaft und möchte am Freitag unbedingt spielen.
Der Hintergrund, dass der TV Willstätt bereits am Sonntag, 19.11.2023 bei der TSB Schwäbisch Gmünd antreten muss, verleiht der Begegnung in der Hanauerlandhalle viel Brisanz. Der Gewinner der ersten Begegnung nimmt auch den psychologischen Vorteil mit in die zweite Begegnung. „Abwehr- und Torhüterleistung werden am Freitag wichtige Faktoren sein. Die „Jets“ haben gegen die SG Köndringen/Teningen 39 Tore erzielt, das ist ein Wort“, teilt Haller mit. In der Defensive will er sich daher etwas einfallen lassen und in der Offensive hofft er wieder auf einen guten Start seiner Mannschaft, um den Gegner nachhaltig zu beeindrucken: „Wir wollen das Spiel gewinnen, die Jungs wissen was zu tun ist.“
Freitag, 10.11.2023, 20:30 Uhr, TV Willstätt – TSB Schwäbisch Gmünd