Beim 30:29 (14:13) hält der Willstätter Torhüter vier Siebenmeter und glänzt zudem mit zahlreichen Paraden.
Der Start in die Rückrunde ist bei der TSB Schwäbisch Gmünd nicht nur wegen dem Ergebnis geglückt. Der TV Willstätt präsentierte sich als zielgerichtete, kämpferische Einheit. Robin Haller wechselte sich in der Schlussphase des Spiels selbst ein und zwang so die „Jets“ ihre Abwehr umzustellen. Dadurch ergaben sich Lücken in der gegnerischen Abwehr, die seine Nebenleute nutzten.
Nach einem erneut starken Auftakt (3:4) kam der TV Willstätt wieder unter Druck uns sah sich beim 8:5 einem höheren Rückstand ausgesetzt. Dieser lähmte jedoch die Mannschaft von Robin Haller nicht wie im Hinspiel, sondern setzte die Kräfte frei, die man eine längere Zeit beim Oberligisten vermisste. Beim 9:10 kehrte nach einem No-Look-Pass von Valda auf Ludwig die Führung zurück zum TV Willstätt. Hartz legte doppelt zum 9:12 nach und Willstätt stellte in der Folge eine stabile Abwehr hinter der Vincent Lutz zur Höchstform auflief. Mit einer knappen 14:13 Führung ging die Haller-Sieben in die Kabine.
Der Seitenwechsel änderte wenig am Spielverlauf. Zwar konnte der TSB Schwäbisch Gmünd beim 18:17 die Führung übernehmen, überzeugen wie im Hinspiel konnten sie aber nicht. Das Kollektiv beim TV Willstätt hielt dagegen und Jan-Philipp Valda belohnte sein Team mit dem 20:21. Ein direkter Wurf von Vincent Lutz ins leere Tor bedeutete das 20:22 und jede Menge Stimmung auf Seiten der Willstätter.
Die „Jets“ nahmen eine Auszeit, um den Elan der Gäste zu brechen. Mittlerweile im Spiel war dann auch Spielertrainer Robin Haller, der durch seine Präsenz und Anspiele auf Philip Wastl überzeugte. Beim 22:25 war klar, dass Willstätt um jeden Zentimeter Hallenboden kämpft und unbedingt die Punkte mitnehmen wollte.
Doch der Weg zur Revanche war noch weit. Die TSB Schwäbisch Gmünd versuchte alles um doch noch die Wende im Spiel zu schaffen, kam beim 27:28 nach der Disqualifikation gegen Antoine Gutfreund nochmals zum 27:28, scheiterte dann aber am Willen der Hanauerländer und vor allem an Vincent Lutz. Nach dem 29:29 und der Zweiminutenstrafe gegen Robin Haller hielt er mit einer Doppelparade und ermöglichte damit Yannick Ludwig den Siegtreffer zum 30:29. Beide Mannschaften nahmen in der letzten Minute noch eine Auszeit, doch der TV Willstätt hielt dem Druck und der offenen Manndeckung stand.
Die Revanche ist geglückt. „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen“ teilte Vincent Lutz freudenstrahlend mit. Seine Leistung stellte er hinter der Leistung der Mannschaft zurück. Auch Robin Haller sprach von einer starken Leistung der gesamten Mannschaft, die ihre tatsächliche Stärke abrufen konnte.
TSB Schwäbisch Gmünd: Tom Abt 6, Wolfgang Bächle 6/1, Nicola Rascher 4, Jonas Waldenmaier 3, Stefan Scholz 3, Andreas Maier 3, Jonas Schwenk 1, Arian Pleißner 1, Eric Zimmermann 1, Stephan Mühleisen 1, Tobias Klemm, Patrick Watzl, Daniel Mühleisen, Vincent Pick, Philipp Schwenk, Volker Haiser, Michael Stettner, Nina Sos, Steffen Sotzny.
TV Willstätt: Jan-Philipp Valda 5, Maximilian Hartz 5, Philip Wastl 4, Dinko Dodig 4, Yannick Ludwig 4, Antoine Gutfreund 2, Illia Hreblev 2, Lucas Limouzin 2, Vincent Lutz 2, Joffrey Bonnemberger, Steffen Dold, Marius Oßwald, Felix Krüger, Robin Haller, Frederik Beker, Frank Klomfass, Alexander Pfeiffer
Schiedsrichter: Andre Geiss, Matthias Schwarz