Oberligist TV Willstätt mit großen Zielen, Respekt und Demut gegen das Tabellenschlusslicht.
Der Auftakt in die Rückrunde der Oberliga Vorrundengruppe A ist mit dem 30:29 (14:13) Erfolg bei der TSB Schwäbisch Gmünd für den TV Willstätt geglückt. Aber nicht nur das Ergebnis war wichtig, der TV Willstätt präsentierte sich als Mannschaft und zeigte den unbedingten Willen die Punkte mitzunehmen. Am Samstag empfängt man den Tabellenletzten aus Herrenberg, den man in eigener Halle mit 30:27 bezwingen konnte.
Zwei weitere Punkte könnten den TV Willstätt dorthin bringen, wo man sich vor der Saison in der Tabelle eigentlich gesehen hatte. Der Tabellennachbar SG Köndringen/Teningen pausiert und könnte mit zwei weiteren Punkten überholt werden. Bei optimalem Verlauf der Spiele, könnte sogar Platz 4 eingenommen werden.
„Wenn wir die Möglichkeit haben Tore zu schießen, müssen wir die erarbeiteten Chancen auch eiskalt nutzen“ erklärt Robin Haller seinen Wunsch an die eigene Offensive. In der Defensive möchte er auf die verschobene 4-2 Deckung der SG, die den gegnerischen Rückraum immer wieder unter Druck setzen möchte, reagieren. „Standhalten und Ausweichen“ ist hierzu seine Devise, um zum Erfolg zu kommen.
Gegen den Tabellenführer TV Bittenfeld 2 lieferte die SG H2Ku Herrenberg eine couragierte Leistung ab und hätte mit etwas Glück fast den ersten Saisonsieg eingefahren. Genug Warnung für den TV Willstätt? „Ich zeige Demut und Respekt vor dem Gegner, der noch kein Spiel gewonnen hat“, äußerte sich TVW-Trainer Robin Haller. Dennoch, sein Ziel ist es unter 25 Gegentoren zu bleiben und im Heimspiel Dominanz zu zeigen.
Der TV Willstätt will sich voll auf sich selbst fokussieren und die bestmögliche Leistung abrufen, denn auf das, was in den anderen Hallen passiert, hat man keinen Einfluss. Die Zeit der Zitterpartien soll vorbei sein, man will an die Leistung von Schwäbisch Gmünd anknüpfen. Die starke Leistung von Torhüter Vincent Lutz personifiziert am besten die Gefühlswelt beim TV Willstätt. Lutz nutzte nach seiner Einwechslung die Gunst der Stunde und überzeugte mit Können und Willen.
Doch ein kleiner Wehmutstropfen ist dennoch in der Hanauerlandhalle zu Boden gefallen. Kreisläufer Marius Oßwald, nochmals als Notnagel reaktiviert, wird den TV Willstätt nach dem Spiel am Samstag verlassen. Dem werdenden Vater ist Handball, Beruf und Hausbau doch zu stressig geworden und da Yannick Ludwig und Philip Wastl spielen, zieht sich der Notnagel zurück, bevor er Rost ansetzt.
TV Willstätt – SG H2Ku Herrenberg (BWOL Männer)
Samstag, 20:00 Uhr, Hanauerlandhalle Willstätt