Lucas Limozin TV Willstätt
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Die Abwehr war wieder der Knackpunkt

TV Willstätt verschenkt fünf-Tore-Führung – Momentan ist der Wurm drin.

Der TV Willstätt konnte sich in seinem Heimspiel nicht gegen den TSV Heiningen durchsetzen. Mit einer 28:31 (13:13) Niederlage gab man die dringend benötigten Punkte ab. Die Anzahl der Gegentore war, wie zuletzt auch gegen Weinsberg, zu hoch. Die letzten acht Spielminuten wurden mit 3:7 an die Staren abgegeben.

Krankheitsbedingt musste TVW-Trainer Robin Haller am Samstagabend mit einem dezimierten Kader gegen den Tabellenvierten antreten. Jan-Philipp Valda und Antoine Gutfreund fehlten, Dingo Dodig spielte mit Rückenschmerzen, dazu noch die Langzeitverletzten Maxime Duchêne und Noah Streckhardt. Dafür rückte Linksaußen Fabian Reith von der HSG Hanauerland auf, er wurde aber nicht eingesetzt.

Nach einer fünfminütigen Orientierungsphase der Willstätter hatte der TSV Heiningen 1892 zu Beginn eine zwei Tore Führung herausgespielt, bevor Yannick Ludwig zum 1:2 verkürzte. Das Tor, welches dann alle Willstätter Spieler zum Aufwachen brachte, war der Treffer von Lucas Limouzin zum 2:2 (7.). Danach warfen die Willstätter Spieler im zwei Minutentakt die Tore. Limouzin, Ludwig, Hartz und Dodig sorgten für das 6:3 nach vierzehn Minuten.

Wieder waren es Dinko Dodig und Lucas Limouzin, die bis zur 18. Spielminute ein fünf-Tore-Führung (9:4) für den TV Willstätt erarbeitet hatten. Die Abwehrreihe funktionierte und auch im Abschluss wirkte Willstätt sicher, doch die Wende ließ nicht lange auf sich warten. Nick Kohnle traf dreimal für den TSV Heiningen (10:5, 10:6, 10:7).

Erneut bäumte sich der TV Willstätt auf. Wieder war es Dinko Dodig, der für sein Team einnetzte (11:7). Mit Toren von Gross, und Zöller kamen die Gäste auf 12:10 heran. Eine Auszeit von TVW-Coach Haller und ein angesagter Spielzug, ermöglichte den Treffer von Philip Wastl zur nochmaligen Drei-Tore-Distanz. Doch in den letzten zwei Minuten der ersten Spielhälfte fanden die Hanauerländer kein Mittel mehr gegen den druckvoll aufspielenden TSV Heiningen und so musste man nach eigenen Fehlern zum Pausentee ein 13:13 verkraften.

Die zweite Spielhälfte zeigte zunächst ein Spiel auf Augenhöhe. Tor um Tor schaukelten sich beide Mannschaften bis zum 21:20 hoch. Ein erneutes Timeout von Willstätt brachte keinen Vorteil, aber etwas Luft für die Willstätter, die sieben der letzten acht Spiele in der zweiten Halbzeit verloren. Wiederum sorgte Nick Kohnle mit zwei Toren für den Führungswechsel (21:22). In Unterzahl, Hreblev verbüßte eine Zeitstrafe, glich Max Hartz aus. Nach 48 Minuten wechselte sich Robin Haller selbst ein und bediente Yannick Ludwig der zum 25:24 (51.) traf.

Besser nutzten die Gäste eine Überzahl, nach einer fraglichen Zeitstrafe gegen Felix Krüger. Ein abgefangener Querpass, der über die gesamte Spielfeldbreite erfolgte, sorgte für den erneuten Rückstand. Nick Kohnle mit neun Treffern der beste Werfer in der Hanauerlandhalle sorgte anschließend für den ernüchternden 25:27 Rückstand. Robin Haller verkürzte selbst zum 26:27 (54.). Die Hanauerländer taten sich weiterhin schwer, da die Verantwortung nun auf Haller allein geschoben wurde. Würfe aus guten Positionen wurden wohl in der Hoffnung verweigert, dass es der Trainer richten würde. Auch eine dritte Auszeit von Willstätt bewirkte da keine Änderung mehr. Heiningen nutzte die Verunsicherung der Hausherren aus und nahm die Punkte mit (28:31 Endstand).

TV Willstätt 1908 – TSV Heiningen 1892: 28:31 (13:13)

TV Willstätt: Dinko Dodig (7), Yannick Ludwig (6), Maximilian Hartz (4), Lucas Limouzin (4), Illia Hreblev (3/3), Joffrey Bonnemberger (2), Philip Wastl (1), Robin Haller (1), Steffen Dold, Fabian Reith, Felix Krüger, Luka Karic, Vincent Lutz, Robin Haller, Frederik Beker, Frank Klomfass, Alexander Pfeiffer.
Gelb: Hartz
2-Minuten Strafe: Ludwig, Limouzin, Hreblev, Krüger

TSV Heiningen 1892: Nick Kohnle (9), Andreas Schaaf (7/2), Simon Dürner (5), Fabian Gross (3), Chris Zöller (3), Felix Weißer (2), Felix Neudeck (2), Marc Krammer, Felix Kohnle, Tassilo Neudeck, David Schröder, Manuel Weinbuch, Dennis Welz. Offizielle: Anita Gerasia, Mike Wolz, Maximilian Mattes
Gelb: Gross, Neudeck
2-Minuten Strafe: Gross, Neudeck

Schiedsrichter: Christian Gebele, Timo Widmann