Felix Mantwill TV Willstätt
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Ein Sieg für die Moral.

Der TV Willstätt schlägt den TV Bittenfeld 2 in der Hanauerlandhalle mit 29:25 (15:14). Felix Mantwill erzielt sein erstes Tor.

„Wir werden den Sieg nicht überbewerten und wissen ihn gut einzuschätzen. Natürlich konnten auch wir sehen, dass Bittenfeld nicht in Bestbesetzung angetreten ist“, realisiert Thorsten Luick nach seinem Debut-Spiel als Trainer des TV Willstätt. Die Gäste verzichteten auf neun Spieler aus dem Hinspiel und traten mit sechs neuen Spielern an. Die Akteure, die dann tatsächlich gespielt hatten, machten dem TV Willstätt das Leben lange genug schwer bis ihnen am Ende, den fehlenden Wechselmöglichkeiten geschuldet, die Puste aus ging.

Dass auch die in den letzten Spielen aufgetretenen Haupttorschützen fehlten, kam dem TV Willstätt natürlich entgegen. Luick: „Wir sind nicht für die Aufstellung verantwortlich. Nehmen es stets so wie es kommt.“ Bittenfeld als Unterbau des TBV Stuttgart, verfügt über einen großen Pool an bestens ausgebildeten Spielern, daher war das Spiel kein Selbstläufer.

Von Beginn an spielten beide Mannschaften vom Ergebnis her auf Augenhöhe, optisch musste man den Hausherren jedoch einen Vorteil zugestehen. Erst zu Beginn der zweiten Halbzeit musste Willstätt in Unterzahl eine längere Phase im Rückstand spielen. Eine Disqualifikation gegen den Bittenfelder Hoffmann, brachte dann die Wende im Spiel. Antoine Gutfreund und Philipp Wastl trafen zum 24:22, beim 26:23 schien das Spiel zu Gunsten des TV Willstätt gelaufen zu sein. Luick musste nach dem 26:25 (55.) in einer Auszeit nochmals korrigieren. Antoine Gutfreund mit seinem achten Treffer und Yannick Ludwig sorgten im Nachgang dann für die Entscheidung im Spiel.

Am Ende des Tages war es für den TV Willstätt in der aktuellen Situation völlig egal wer auf der Gegenseite stand, die Mannschaft wollte sich und den Fans etwas beweisen und hatten die Absicht, unbedingt zu gewinnen. Diese Einstellung reflektierten die Willstätter Spieler über das ganze Spiel hinweg, was letztendlich spielentscheidend war.

Luick notierte sich allerdings auch einige Schwächen seiner Mannschaft, die er in den kommenden Trainingseinheiten aufarbeiten möchte. „Die eklatante Abschlussschwäche war offensichtlich, dennoch muss man sich die 15 völlig frei verworfenen Bälle erst einmal erarbeiten. Für mich war das Spiel enorm wichtig, um nicht nur die Spielleistung zu sehen, sondern auch die Mannschaft besser einschätzen zu können und das Verhalten einzelner Spieler vor, während und nach dem Spiel zu erleben. Wir werden weiter akribisch arbeiten, uns verbessern und am Ende die Klasse halten“, erklärt Luick.

Ruben Yerlikaya und Felix Mantwill erhielten im Spiel ihre ersten Einsatzzeiten beim Oberligisten. Optimal nutzte auch Steffen Dold seine Einsatzzeit. 25 Sekunden vor dem Abpfiff wurde der Willstätter Torhüter zu einem Siebenmeter eingewechselt. Gegen Kleinknecht parierte er den Strafwurf und auch dessen direkten zweiten Versuch. Zuvor hatte bereits Vincent Lutz drei Siebenmeter gehalten.

Dies Fans des TV Willstätt honorierten die positive Darstellung der Mannschaft mit langem Applaus. Für den Neustart beim TV Willstätt ist dieser Sieg nicht hoch genug einzuordnen; mit Blick auf das Derby beim TuS Schutterwald (Freitag, 20:00 Uhr).

TV Willstätt: Antoine Gutfreund 8, Illia Hreblev 6/1, Philip Wastl 5, Yannick Ludwig 3, Joffrey Bonnemberger 2, Maximilian Hartz 2, Dinko Dodig 1, Felix Krüger 1, Felix Mantwill 1, Steffen Dold, Luka Karic, Lucas Limouzin, Vincent Lutz, Noah Benjamin Streckhardt, Jan-Philipp Valda, Ruben Yerlikaya, Frank Klomfass, Thorsten Luick, Lisa Luick, Alexander Pfeiffer

Gelb: Yannick Ludwig, Illia Hreblev, Thorsten Luick
Zeitstrafen: Yannick Ludwig, Antoine Gutfreund,

TV Bittenfeld 1898: Dalio Uskok 8, Yannick Wissmann 7/1, Finn Eberle 4/1, Sebastian Luithardt 2, Felix Hoffmann 1, Marcel Melanschek 1, Noah Behling, Joshua Gantner, Lucas Kleinknecht, Dennis Stegemeyer, Sören Winger, Michael Rill, Sandra Suchanek, Marvin Lachner.

Gelb: Finn Eberle
Zeitstrafe: Sebastian Luithardt
Disqualifikation: Felix Hoffmann

Schiedrichter: Alexander Weber, Constantin Weber