Der TV Willstätt startet am Samstag mit einem ausgeglichenen Punktekonto (8:8) in die Abstiegsrunde der Oberliga.
Zu Gast ist die SG Heidelsheim/Helmsheim die mit 4:12 Punkten den Abstieg noch nicht akzeptiert hat, zumal man innerhalb der SG in diesem Jahr noch einige Jubiläen feiern darf. Da würde ein Abstieg nicht zur Feierlaune passen. „Mit der SG Heidelsheim/Helmsheim kommt ein Gegner, den man in eigener Halle schlagen muss, wenn man die Klasse halten will. Und das wollen wir ohne Wenn und Aber!“, bekräftigt TVW-Trainer Thorsten Luick vor dem Spiel am Samstag 20:00 Uhr.
Aus Erfahrung wissend, dass nicht jeder Zugang auf Anhieb im neuen Umfeld funktionieren muss, zeigte sich Thorsten Luick auch nach der Niederlage in Schutterwald realistisch: „Die Niederlage in Schutterwald war sehr bitter, soll aber abgehakt werden. Unser Blick muss nach vorn gehen. Wir haben die Gründe bzw. unsere Fehler besprochen und arbeiten daran sie nicht zu wiederholen.“
Der Super-Gau mit fünf Oberliga Absteiger richtet sich nach den oberen Ligen. Dort war in der 3. LIGA zu hören, dass das Tabellenschlusslicht TGS Pforzheim in der kommenden Saison nicht für die Oberliga meldet. Damit wäre der VfL Waiblingen Handball einziger Absteiger, was natürlich die Lage in der Oberliga Baden-Württemberg entspannen würde.
Doch Thorsten Luick möchte sich mit solchen Gedankenspielen nicht abfinden. In einer Videoanalyse zum Gegner zeigte er den TVW-Spielern, was sie erwartet. Auf die leichte Schulter wird man die Gäste nicht nehmen: „Was uns definitiv nicht passieren wird, ist dass wir Heidelsheim/Helmsheim aufgrund der Tabellensituation unterschätzen“, zeigt sich Luick sicher.
Die bisherige Trainingswoche war beim TV Willstätt gut, wenn auch das Schutterwaldspiel etwas nachgewirkt hat. Vor allem die schwere Verletzung von Joffrey Bonnemberger war nicht einfach auszublenden. Darüber hinaus wird Ruben Yerlikaya krankheitsbedingt als weiterer Mittelmann ausfallen. So verbleibt dem TV Willstätt nur noch mit Noah-Benjamin Streckhardt ein gelernter Mittelmann. „Wir haben aber weitere Spieler, die diese Position spielen können“, ergänzt Thorsten Luick.