Noah Benjamin Streckhardt TV Willstätt
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35:21 (17:8) wie Balsam auf geschundene Seelen

Der TV Willstätt startet mit einer überzeugenden Leistung in die Abstiegsrunde und behält zwei wichtige Punkte.

„Klar ist, es war ein wichtiger Sieg zum Einstieg in die Abstiegsrunde, ein in der Höhe auch verdienter Sieg und vor allem auch der Beweis dafür, dass die Mannschaft Abstiegskampf kann. Wir werden den Sieg aber nicht überbewerten, es war nur eine Stufe auf der Treppe zum Klassenerhalt, nicht mehr und auch nicht weniger“, erklärte ein gut gelaunter Thorsten Luick nach der Begegnung.

Vorsichtig, aber konzentriert verliefen die ersten zehn Minuten auf beiden Seiten, die Gäste gingen aus dieser Phase des Spiels mit einem 4:5 heraus. Danach kippte die Waagschale deutlich zu Gunsten des TV Willstätt, der mit 9:5 die Führung übernahm und bis zur 22. Minuten auf 14:6 ausbaute. Mit der Art und Weise wie der TV Willstätt aufgetreten ist und wie über weite Strecken gespielt wurde, erfreute und bestätigte Thorsten Luick: „Unser Gegner hatte sicherlich nicht seinen besten Tag erwischt, denn die ausgiebige Videoanalyse zeigte eine deutlich höhere Qualität als es das Endergebnis vermuten lässt. Man darf aber auch dazu sagen, dass ein Gegner auch immer nur so gut spielen kann, wie man es selbst zulässt.“

Eine sehr aufmerksame und kämpferische Abwehrarbeit mit einer wieder guten Torhüterleistung von Vincent Lutz, hatten bis zur Halbzeit (17:8) einfache Tore aus erster und zweiter Welle ermöglicht.

Die Dominanz des TV Willstätt dauerte auch in der zweiten Halbzeit an. „Es hat mich gefreut, dass das Spiel mir die Möglichkeit bot, allen Spielern Spielanteile zu geben, auch unseren Jüngsten. Gut und absolut wichtig ist, dass sich die Mannschaft für zuletzt doch harte Trainingsarbeit belohnen konnte und auch in der zweiten Halbzeit noch 18 Tore erzielte“, teilte Luick mit.

Auch im Positionsspiel konnten die Willstätter Spieler einen besseren Spielfluss als zuletzt zeigen. Nicht Einzelaktionen und überhasteten Abschlüsse prägten das Angriffsbild, sondern ein geduldigeres ausspielen von Torchancen prägten das Bild in der Hanauerlandhalle. „Es war noch lange nicht so, wie wir uns das alle vorstellen, aber der Weg ist eingeschlagen und wird nun Schritt für Schritt gegangen“, schloss Luick sein Statement zum Spiel ab.

So war auch die Stimmung der Fans und der Spieler nach dem Schlusspfiff im Foyer der Hanauerlandhalle ausgelassen.

TV Willstätt: Illia Hreblev 8/4, Dinko Dodig 4, Lucas Limouzin 4, Jacob Funk 3, Maximilian Hartz 3, Felix Mantwill 3, Philip Wastl 3, Felix Krüger 2, Yannick Ludwig 2, Jan-Philipp Valda 2, Antoine Gutfreund 1, Steffen Dold, Luka Karic, Vincent Lutz, Noah Benjamin Streckhardt, Frederik Beker, Frank Klomfass, Thorsten Luick.
Gelbe Karte: Wastl, Gutfreund
Zeitstrafe: Ludwig

SG Heidelsheim/Helmsheim: Marco Kikillus 7, Jonas Krepper 4, Max Gromer 2, Matthias Junker 2, Stephan Keibl 2, Max Bodemer 1, Jakob Fassunge 1, Johannes Köster 1, Markus Rusnak 1, Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Darien Holler, Magnus Metzger, Matej Popovic, Daniel Badawi, Sven Eberlein, Julian Hörner.
Gelbe Karte: Fassunge, Holler
Zeitstrafe: Gromer (2)

Schiedsrichter: Julian Zoller, Dominic Mohrlok