Dinko Dofig TV Willstätt
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Eine richtungsweisende Begegnung für beide Mannschaften

Der TV Willstätt muss am Samstag zu einem „Vier-Punkte-Spiel“ beim Tabellennachbar TSG Söflingen antreten.

Beim 35:21 Erfolg gegen die SG Heidelsheim/Helmsheim konnten die Spieler des TV Willstätt Selbstvertrauen sammeln, während die Söflinger bei der Lastminute 31:32 Niederlage bei der TSB Schwäbisch Gmünd eine ganz bittere Pille zu schlucken hatten. Söflingen durchlebte in den vergangenen Tagen mit dem Trainerwechsel eine ähnliche Situation wie der TV Willstätt. TSG-Urgestein Philipp Eberhardt wechselte vorgezogen auf die Trainerbank, eigentlich war der Wechsel erst im Sommer geplant. Bereits als Spieler war er Stimmungsmacher und Antreiber, doch ein Erfolg in der Oberliga blieb ihm bisher versagt.

„Das Spiel bietet die Möglichkeit die Tabelle klarer aufzuteilen und eine kleine Lücke zwischen den unteren und oberen Mannschaften der Rangliste entstehen zu lassen“, erklärt Willstätts Trainer Thorsten Luick, der mit seiner Mannschaft auf Platz 5 verweilt. Nur einen Platz darunter und mit einem Punkt weniger lauert die TSG Söflingen. Dahinter verbirgt sich jedoch die ganze Brisanz im Spiel. Gewinnt der TV Willstätt, setzt man sich mit drei Punkten ab, verliert man, zieht die TSG Söflingen vorbei.

Es ist daher davon auszugehen, dass in Söflingen ebenfalls die Wichtigkeit des Spiels bekannt sein wird. Entsprechend wird vor heimischem Publikum mit einer Reaktion der Mannschaft gerechnet. Allerdings steht man schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand. Auch in Söflingen ist man mit anderen Erwartungen in die Runde gestartet und konnte in diesem Kalenderjahr trotz des Trainerwechsels noch kein Spiel gewinnen.

Die Trainingswoche verlief beim TV Willstätt nach dem Heimsieg etwas entspannter als zuletzt. Dennoch wurde die Konzentration hochgehalten. Die Stimmung wurde dagegen etwas getrübt. Mit Torhüter Steffen Dold und Linkshänder Antoine Gutfreund haben sich zwei weitere Spieler verletzt, eine abschließende Diagnose steht noch aus, weshalb ein Einsatz fraglich ist. Weiterhin machte sich der Rücken von Dinko Dodig wieder bemerkbar, ob er auflaufen kann, entscheidet sich kurzfristig. Mit einer Erkältung fiel auch Philip Wastl aus, er konnte bereits in der Vorwoche nur zeitlich begrenzt eingesetzt werden. Zumindest Letztgenannter könnte bis zum Spiel am Samstag wieder mit an Bord sein.

„Jammern wird es aber nicht geben, der Blick ist nach vorn gerichtet, wir werden ein Team aufbieten, welches stark genug sein wird, um Söflingen Paroli zu bieten“, ist die klare Kampfansage von Thorsten Luick an den anstehenden Gegner, den der Willstätter Trainer auf Augenhöhe sieht. Wie der TV Willstätt steht die TSG Söflingen nicht ohne Grund in der Abstiegsrunde. Demnach wird auch Söflingen keine Übermannschaft sein. Will man die Spielklasse halten, gilt es Söflingen zu schlagen.

Der TV Willstätt setzt zum Auswärtsspiel einen Bus ein, in dem noch einige „kostenlose“ Plätze frei sind. Abfahrt ist am Samstag um 13:00 Uhr vor der Hanauerlandhalle, das Spiel beginnt um 18:00 Uhr in Söflingen.