Yannick Ludwig TV Willstätt
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Der TV Willstätt bleibt weiter unbesiegt.

Mit dem 41:35 (17:17) gegen den TSV Deizisau holt die Mannschaft von Thorsten Luick den fünften Sieg in der Oberliga Abstiegsrunde.

Zunächst hatten die Spieler des TV Willstätt die Vorgaben ihres Trainers verinnerlicht und brachten ein konzentriertes Spiel auf die Platte. Die Anweisungen wurden zunächst von Jan-Philipp Valda, Illia Hreblev und Dinko Dodig bestens umgesetzt, sodass es nach sechs Spielminuten bereits 4:1 für den TV Willstätt stand. Die Abwehr der Hausherren hielt, wie erwartet und die Offensive verwandelte einfache Tore. Außer zwei zugesprochenen Siebenmetern konnte der TSV Deizisau bis zur 11. Spielminute keine Feldtore verzeichnen. Vincent Lutz hielt mit guten Paraden bis dahin seinen Kasten sauber.
„Doch leider funktioniert das, was man sich vornimmt, nicht immer“, kommentierte Willstätts Coach Thorsten Luick den weiteren Spielverlauf. Der TV Willstätt haderte nach eigenen technischen Fehlern und Ballverlusten, forderte die Gäste regelrecht auf, die kopflose Spielweise zu bestrafen. Bürk, Friedel und Taxis vom TSV Deizisau erkannten die nachlässigen Aktionen der Hanauerländer. Bis zum Halbzeitpfiff hatte der TV Willstätt große Mühe, den TSV Deizisau abzuwehren. Auch die zweite Welle der Gäste konnte kaum vermieden werden und wenn, dann zeigte sich das Ergebnis in den Willstätter Zeitstrafen. Thorsten Luick sah sich gezwungen, beim 11:11, eine Auszeit zu nehmen, um sein Team wieder auf Linie zu bringen. Doch der gewünschte Effekt blieb aus. In der 29. Minute ging der TSV Deizisau mit 16:17 in Führung. Philip Wastl konnte, nach einem Pass von Benjamin Streckhardt, noch vor dem Halbzeitpfiff zum 17:17 ausgleichen.
Entsprechend deutlich, lautstark und lang fiel dann auch die Ansprache in der Kabine aus. „17 Gegentore bis zur Halbzeit waren definitiv nicht das, was man sich gegen den eigentlich schwächsten Angriff der Liga vorstellt“, fasste Luick die ersten 30 Spielminuten vor seinem Team zusammen.

Die Standpauke in der Kabine trug beim TV Willstätt Früchte. Nach dem Seitenwechsel traten die Hanauerländer wieder konzentrierter auf, spielten mit mehr Druck und Tempo auf das gegnerische Tor. Illia Hrebelev, Maximilian Hartz und Felix Krüger gelangen bis zur 35. Spielminute ein fünf-Tore Vorsprung. Deizisau nahm danach eine Auszeit und wechselte den Torhüter. Der TV Willstätt spielte weiterhin zielstrebig, traf zum 25:19 und war auf einem guten Weg. Zur Freude der Zuschauer wurde der Vorsprung auf 30:22 ausgebaut.

Nach 45 Minuten kam Steffen Dold für Vincent Lutz ins Tor der Willstätt. Dold akklimatisiert sich schnell und brachte sein Team mit zwei guten Paraden wieder auf Kurs. Das 37:30 durch den achtfachen Torschützen Maximilian Hartz war die Vorentscheidung. Luick wechselte mit Mantwill und Huber in der Schlussphase zwei A-Jugendspieler ein, die sich nahtlos einfügten.

Ein langer Pass von Steffen Dold und der nachfolgende Dreher aus vollem Lauf von Illja Hreblev hob dann die Zuschauer von ihren Plätzen. Sogar sein Gegenspieler Yannik Taxis gratulierte dem Ukrainer zu dem 40. Treffer für den TV Willstätt.

„Am Ende steht ein deutlicher Sieg mit 41 geworfenen Toren für den TV Willstätt, aber auch eine Verteidigungsleistung, die unseren Ansprüchen nicht genügt. Dennoch möchte ich nicht zu kritisch sein, denn am Ende steht die Fortsetzung einer schönen Siegesserie“, so ein doch recht zufriedener TV Willstätt Trainer Thorsten Luick.

TV Willstätt : TSV Deizisau 41:35 (17:17)

TV Willstätt: Maximilian Hartz 8, Jan-Philipp Valda 6, Illia Hreblev 5/1, Felix Krüger 5, Noah Benjamin Streckhardt 5/1, Dinko Dodig 3, Lucas Limouzin 3, Yannick Ludwig 3, Philip Wastl 3, Steffen Dold, Antoine Gutfreund, Mikka Huber, Luka Karic, Vincent Lutz, Felix Mantwill, Frederik Beker, Thorsten Luick, Alexander Pfeiffer.
Zeitstrafen: Hreblev, Hartz, Mantwill
Siebenmeter: 4/2

TSV Deizisau: Yannik Taxis 8/6, Moritz Friedel 6, Lars-Hendrik Crone 4, Nils Kühl 4, Alexander Seibold 4, Jaric Baumann 3, Manuel Bürk 3, Marco Kugler 3, Nicolas Gross, Benjamin Hauptvogel, Timo Heinemann, Paul Lampart, Lucas Schmid, Stefan Eidt, Lukas Lohmann.

Zeitstrafen: Kugler, Crone.
Siebenmeter: 6/6

Schiedsrichter: Sascha Oestringer, Dr. Dirk Baustert