Noah Benjamin Streckhardt TV Willstätt
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26:36 (10:19) Seriöse, solide Leistung des TV Willstätt

Mit der nötigen Einstellung sammelte der TV Willstätt zwei weitere Punkte und dürfte daher mit hoher Wahrscheinlichkeit der Oberliga erhalten bleiben.

Ohne Trainer Thorsten Luick und ohne die zuletzt eingesetzten A-Jugendspieler fuhren die Willstätter nach Bruchsal. Luick befindet sich im Kurzurlaub. „Ein Weihnachtsgeschenk, da war der Trainerjob beim TV Willstätt noch kein Thema“, erklärt der Willstätter Trainer. Die A-Jugend spielte am Sonntag die erste Qualifikation und daher wurden die Spieler geschont.

Zur SG Heidelsheim/Helmsheim reiste Willstätt daher mit einem gewollten, reduzierten Kader an, der aber von der ersten Minute an hellwach war. Felix Krüger und zweimal Yannick Ludwig sorgten für eine 3:0 Führung, Vincent Lutz hielt bereits in der zweiten Minute einen Siebenmeter. Prunkstück bereits in der Anfangsphase des Spiels war die TVW-Abwehr. „Auf jeder Position wurden die direkten Duelle gewonnen und wenn dies einmal fraglich war, halfen die Nebenleute aus“, erklärte Interimstrainer Frank Klomfass. Bereits vor dem Spiel motivierte er die Spieler mit dem Hinweis, dass bei einem Sieg und einer gleichzeitigen Niederlage des TuS Schutterwald, der Klassenerhalt sicher sein müsste. Beides traf ein und damit ging der Plan des TV Willstätt auf.

Nur zehn Gegentore in der ersten Halbzeit bestätigten die Dominanz der Willstätter, die mit 19 Toren auch in der Offensive gefallen konnten.

Das die zweite Halbzeit knapp zu Gunsten des TV Willstätt ausging lag nicht an der Stärke der Gegner. „Wir mussten mit unserem Kader ein gutes Zeitmanagement durchführen, da uns gegenüber den vorherigen Spielen doch Alternativen fehlten“, erklärte Frank Klomfass, der die Zwischenstände immer im Blick hatte. So auch nach dem 23:29, als er eine Auszeit nahm und auch nach zwei vergebenen Siebenmetern von Illja Hreblev ruhig Blut behielt. Mit der Einwechslung von Torhüter Steffen Dold nach 45 Minuten, hatte der TV Willstätt nochmals Fahrt aufgenommen und konnte den Vorsprung wieder auf zehn Tore ausbauen.

In der „Nicht“-Abstiegsrunde bleibt der TV Willstätt damit weiterhin ungeschlagen, muss aber am kommenden Wochenende zum Spitzenspiel in Blaustein antreten. „Wie heißt es so schön, es macht keinen Sinn zu trommeln und den Menschen zu zwingen ein Schiff zu bauen. Du musst sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer lehren, dann bauen sie ihr Schiff selbst. Daher ist bei uns auch nicht der Klassenerhalt das Ziel. Der stand bei mir nie in Frage, sonst hätte ich das Ganze auch gar nicht gemacht“, teilte Thorsten Luick aus dem Urlaub mit.

SG Heidelsheim/Helmsheim: Jakob Fassunge 4/3, Matthias Junker 4, Jonas Krepper 4, Max Bodemer 3, Magnus Metzger 3/1, Max Gromer 2, Stephan Keibl 2, Marco Kikillus 2, Darien Holler 1, Johannes Köster (1), Pascal Boudgoust, Sascha Helfenbein, Benjamin Hoefs, Matej Popovic, Markus Rusnak, Daniel Badawi, Sven Eberlein, Julian Hörner.

Zeitstrafen: Popovic, Bodemer, Metzger, Gromer, Krepper
Vergebene Siebenmeter 2 (Lutz und Dold halten)

TV Willstätt: Illia Hreblev 9/6, Jan-Philipp Valda (6), Dinko Dodig (5), Yannick Ludwig (4), Maximilian Hartz (3), Philip Wastl (3), Antoine Gutfreund (2), Noah Benjamin Streckhardt (2), Felix Krüger (1), Lucas Limouzin (1), Steffen Dold, Vincent Lutz

Zeitstrafen Ludwig (2), Krüger, Gutfreund, Valda
Vergebene Siebenmeter 2

Schiedsrichter: Julian Heimsch, Marcus Weckenmann