Mit Maxime Duchêne, Mirco Zander und Louis Welle wird Julijan Mali den Pool der Torhüter beim TV Willstätt und der HSG Hanauerland bilden.
Mit Rückkehrer David Knezovic spielte Julijan Mali in der vergangenen Saison beim Landesligisten HGW Hofweier, nun möchte er sich einer neuen Herausforderung stellen. Nach seinem berufsbedingten Wechsel nach Deutschland stand er zunächst beim TuS Nonnenweier im Tor, bevor er in die Hohberghalle wechselte. Als Jugendlicher spielte er bei RK Vrbas und beim Rukometni klub Vojvodina, zwei serbischen Mannschaften, die in der ersten und zweiten Serbian Handball Super League spielten. Handball wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Seine Mutter stand selbst im Tor, der Vater spielte ebenfalls Handball. Mit 14 Jahren wechselte Julijan Mali in ein Sportinternat.
Bereits 2015 erhielt Julijan Mali, Jahrgang 1999, bei einem Auswahltraining in Belgrad, trotz großer Konkurrenz aus 24 Ländern, eine Auszeichnung. Das Torhüter Camp Kroatien mit Roland Mikler 239-fachen ungarischen Nationaltorwart, war ein weiterer Höhepunkt in seiner bisherigen Karriere. Vor dem Wechsel nach Deutschland spielte Mali wieder bei seinem Heimatverein RK Vrbas. Mit seiner Größe von 2,00 Meter passt Julijan Mali genau unter die Querlatte des Handballtors und ist daher eine imposante Erscheinung für jeden Gegner. In der Folge einer Verletzung im Ellenbogenbereich hatte der junge Torhüter zwei Jahre pausiert, bevor er sich wieder ins Tor des TuS Nonnenweier stellte.
David Knezovic, der vom HGW Hofweier zur HSG Hanauerland wechselt, stellte den ersten Kontakt her, dann ging alles ganz schnell. Bereits nach dem ersten Probetraining wurden sich die Verantwortlichen des TV Willstätt und Julijan Mali einig. Zunächst erhielt Mali einen Einjahresvertrag, jedoch mit der Option auf eine Verlängerung.
Beruflich ist Julijan Mali im ganzen südbadischen Raum im Bereich der Altbausanierung unterwegs, meist zwischen Karlsruhe und Freiburg. „Ich wohne in einer Wohngemeinschaft, in der es zwei Köche gibt, es geht mir gut“, erklärt Julijan Mali, der auch zu später Stunde nach dem Training oder der Arbeit noch von seinen Freunden verköstigt wird.